Der Einbau einer neuen Achse in ein Speichenrad ist einfach zu bewerkstelligen, aber es ist sehr wichtig, dass es richtig gemacht wird. Eine neue Speichenradachse wird mit einer Menge verschiedener Muttern und Unterlegscheiben geliefert. Unten ist ein Beispiel für eine Vorderradachse abgebildet:
Erläuterung der einzelnen Teile:
- Dies ist die lose Achse. In der Mitte befindet sich kein Gewinde; dies ist der Teil, der in der Nabe sitzt. Bei der Montage der Achse ist es sinnvoll, dass die Achse auf beiden Seiten der Nabe gleich weit herausragt.
- Hier sind die Achsmuttern angegeben. In diesem Fall gibt es 3 dieser Muttern, sie sind alle gleich. 2 Muttern dienen der späteren Befestigung des Rades in der Vordergabel. Die verbleibende Mutter wird zur Befestigung der Bremsankerplatte verwendet.
- Hier sind 3 dünne Nüsse abgebildet. 2 dieser Muttern werden zur Befestigung der 2 Achskonen verwendet (wir werden später noch darauf eingehen). Die verbleibende dünne Mutter wird später zur Befestigung des Gegenantriebs verwendet.
- Dies sind 2 Achskonen. Sie drücken gegen die Bälle und halten die Bälle an ihrem Platz.
- Dies sind die 2 Lagerschalen. Sie werden in die Nabe gedrückt. Hier kommen die Bälle ins Spiel.
- Diese 2 Ringe werden um die Wellenkonen gelegt und dichten die Kammer ab, in die die Kugeln eintreten. Dadurch wird verhindert, dass Schmutz an die Kugeln gelangt.
- Diese kleine Buchse sitzt zwischen der Antriebseinheit des Kilometerzählers und der Vordergabel.
Die Montagereihenfolge wird im Folgenden erläutert:
- Drücken Sie die 2 Lagerschalen in die Nabe (Nummer 5 in der Abbildung). Achten Sie darauf, dass sie gerade und so weit wie möglich in die Nabe gedrückt werden.
- Füllen Sie die Lagerschalen mit Kugellagerfett. Drücken Sie die Kugeln vorsichtig in das Fett und achten Sie darauf, dass sich genügend Kugeln in der Nabe befinden. Die Reihe sollte vollständig gefüllt sein.
- Schieben Sie die Achse in die Nabe und achten Sie darauf, dass auf beiden Seiten der Nabe das gleiche Stück der Achse herausragt. Dann schrauben Sie einen Achskonus auf beide Seiten der Achse. Drehen Sie sie bis zum Anschlag gegen die Kugeln, wobei es genügt, sie mit der Hand festzuziehen. Es ist nicht nötig, sie mit einem Schraubenschlüssel festzuziehen. Jetzt ist die Achse in der Nabe zentriert und sollte sich leichtgängig drehen lassen.
- Ziehen Sie nun auf beiden Seiten der Welle eine dünne Mutter gegen den Wellenkonus an. Ziehen Sie die dünne Mutter gegen den Achskonus an. Achten Sie darauf, dass Sie den Wellenkonus dabei festhalten, der Wellenkonus darf sich nicht weiter auf der Welle drehen. Wenn beide Muttern fest angezogen sind, sollte sich die Welle noch leichtgängig drehen lassen.
- Danach drücken Sie die 2 dünnen Ringe in die Lagerschalen, nun sind die Lagerschalen abgedeckt und es kann kein Schmutz mehr eindringen.
- Nun kann die Bremsankerplatte wieder auf die Nabe geschoben werden. Diese wird mit der großen Mutter gesichert. Auf der anderen Seite der Nabe kann die kleine Buchse (Nummer 7 auf dem Foto) angebracht werden. Anschließend wird die verbleibende dünne Mutter angebracht, um das Getriebe zu befestigen.
- Nun kann das Rad in der Vorderradgabel montiert werden. Zur Sicherung des Rades verwenden Sie die 2 großen Muttern.